Punkte bleiben in Ebing

Punkte bleiben in Ebing

SpVgg Germania Ebing - 1. FC Redwitz 1:0 (0:0)

Von insgesamt fünf Nachholpartien in der Bezirksliga unter der Woche gastierte zum Spitzenspiel beim Zweiten, SpVgg Ebing, der Tabellenführer, 1. FC Redwitz. Für beide Mannschaften eine sehr wichtige Auseinandersetzung, da man den "heißen Atem" der Verfolger im Nacken .

So begann bei hochfrühlingshaftem Wetter dieses Spitzenmatch zunächst sehr verhalten - denn "taktieren" war angesagt. Die Gastgeber, die mit einer Dreierkette, davor einem kompakten Fünfer-Mittelfeld und zwei Spitzen anfingen, die Gäste dagegen setzten mit Viererkette, zwei Sechsern, drei Mittelfeldspielern und einem Angreifer in vorderster Front dagegen. Und Redwitz hatte die erste Möglichkeit nach Freistoß-Vorlage von David Daumann auf den Kopf von Andreas Kremer, der das Heimtor knapp verfehlte. Beide Teams riskierten nicht allzuviel in der Offensive - da sah man die Wichtigkeit dieses Schlagergipfels - und versuchten nur über Konterattacken zum Erfolg zu kommen. Viele Gästeangriffe liefen über Andreas Kremer, der sich mit Johannes Landgraf sehenswerte Zweikampfduelle lieferte. Die Gefährlichkeit des 22-jährigen Jan Dippold blitzte erstmals gefährlich nach einer halben Stunde auf, aber er fand mit seinem Schuss seinen "Meister" in Gästekeeper Patrick Jauch, der den Ball entschärfte. Das Match riss vor der Pause "keinem vom Hocker", da spielerisch nicht allzuviel zu sehen war. Beide Teams versuchten mit langen Bällen aus der Abwehr heraus das Mittelfeld zu überbrücken. Kam mal ein Ball auf das Tor.

Nach Wiederanpfiff merkte man sofort, dass Beide gewillt waren, sich zu steigern, und sie taten es auch. Michael Winter sorgte auf der linken Angriffsseite für mehr Gefahr und Belebung. Doch dann wurde es turbulent. Der wendige, lauffreudige und quirlige Redwitzer David Daumann tauchte urplötzlich auf halblinker Seite einschussbereit alleine vor dem Heimtor im Sechzehner auf. SpVgg-Schlussmann Michael Endres stürmte ihm entgegen und erwischte ihn mit den Händen, sodass der Stürmer zu Fall kam. Der Pfiff ertönte und zum Entsetzen der Gästefans zückte der Landesliga-Referee "nur" den Gelben Karton zusätzlich zum Elfmeter, welcher bevorstand, denn diese wollten, dass die "Knall-Rote Karte" zum Vorschein kam. Es ging weiter, Gästespieler Michael Leffer übernahm die Verantwortung und versuchte aus elf Metern die Führung zu erzielen. Doch der "Teufelskerl" im Heimkasten, Michael Endres, ahnte die Ecke, tauchte vom Schützen aus gesehen in die untere, rechte Ecke und hatte keine Mühe, den doch etwas schwach geschossenen Strafstoß zu parieren (47.). Das Match schien nun lebhafter zu werden, da beide Kontrahenten versuchten "einen Gang" höherzuschalten. Dann Eckball von der rechten Seite für die Gastgeber, ausführender wieder Linksfuß Reimund Helmreich, der die Kugel auf den zweiten Pfosten brachte. Und dort stand völlig ungedeckt Johannes Landgraf, der das Leder per Kopf aus vier Metern in die Maschen des Gästegehäuses zur vielumjubelten 1:0-Führung versenkte (48.). Aber Redwitz gab sich nicht geschlagen und hatte großes Pech als ein 35-Meter-Schuss von Florian Goller "lang und länger" wurde, über Heimkeeper Michael Endres hinweg an die Querlatte klatschte. Das hätte der Ausgleich sein können, so aber versuchte die Heimelf nicht von ihrer Linie abzuweichen, die hieß "hinten dicht", vorne hilft der "liebe Gott" oder Jan Dippold, der nachdem er gefoult wurde, einen Freistoß zugesprochen bekam. Aus 22 Metern standen Christian Stößel, der anlief, aber über den Ball ging und dahinter Reimund Helmreich, dessen Heber in der Fünf-Mann-Mauer der Gäste hängenblieb. Das war vorerst die letzte gute Möglichkeit für die Einheimischen, denn die Gäste aus dem Lichtenfelser Raum nahmen mehr und mehr das "Heft in die Hand". Patrick Schuberth allein versuchte mehrmals sein Schussglück, aber entweder war das Visier schlecht eingestellt oder Heimkeeper Michael Endres die Endstadion. Michael Leffer, Thomas Oppel und Co. kämpften zwar verbissen, hatten aber im Abschluss nicht das nötige Fortune. Gäste-Trainer Uwe Kalb brachte nochmals drei Einwechselspieler, um zumindest den Ausgleichstreffer zu schaffen, aber gegen das "Catenaccio" der Ebinger war kaum durchzukommen. Diese suchten die Entscheidung über Konter zu fahren oder wie so oft durch Standards. Fast ein Dublette des Führungstreffers die nächste Aktion, wieder ausgehend von Linksfuß Reimund Helmreich, wieder auf den Kopf von Johannes Landgraf, aber diesmal zischte der Ball nur um Zentimeter neben den rechten Pfosten des von Keeper Patrick Jauch gehüteten Redwitzer Tores. Die letzten zehn Minuten waren nochmals von großer Hektik, aber auch Härte geprägt, der Unparteiische brauchte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Dann rauften sich die Heimfans die Haare. Warum, weil Jan Dippold die Situation erkannte und den Ball hervorragend weiterleitete auf Michael Winter, der alleine aus 15 Metern den Ball - der noch unglücklich aufsprang - über den Gästekasten bleute. Auf der anderen Seite nochmals aus 30 Metern ein Schussversuch von Martin Hellmuth, wiederum sichere Beute für Michael Endres im SpVgg-Tor. Die letzten Minuten plus Nachspielzeit spielten sich nur noch in der Hälfte der Gastgeber ab, die Mühe hatten - nachdem David Daumann zwei Mal aus naher Distanz scheiterte - den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, was auch gelang, der Schlusspfiff ertönte.

Fazit:

Vor der Pause neutralisierten sich teilweise beide Mannschaften, nach dem Wechsel riskierten beide mehr, indem die Platzherren die Glücklicheren waren, da sie ein Tor, die Gäste keins erzielten. Somit geht das Kopf-an-Kopf-Rennen - man kann auch sagen "wer will als nächstes mal Spitzenreiter sein" - an der Tabellenspitze der Bezirksliga weiter? Für Spannung dürfte bis zum letzten Spieltag gesorgt sein!

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