Feucht

Wichtiger Punkt für Redwitz

1. SC Feucht - 1. FC Redwitz 0:0

Die Partie des Spitzenreiters gegen den Vorletzten begann, wie sie 90 Minuten später endete: wenig verheißungsvoll. Stolze 16 Minuten sollte es dauern, bis der Ball erstmals halbwegs gefährlich im Strafraum auftauchte. In diesem Fall im "Sechzehner" der Gäste, die aber die Schüsse von SC-Kapitän Felix Spielbühler und Daniel Schneider jeweils konsequent abblockten.

Weitere fünf Zeigerumdrehungen später waren dann die Oberfranken am Drücker. Nach einem Freiststoß hätte Daniel Fischer völlig freistehend eigentlich das 1:0 für die Redwitzer erzielen müssen, er bekam bei seinem Schuss aber zu wenig Druck hinter den Ball, sodass Feuchts Torhüter Nico Herzig keine Probleme hatte, den Kullerschuss aufzunehmen. Danach passierte bis zur Halbzeit nicht mehr viel: Redwitz stand mit zwei Viereketten tief in der eigenen Hälfte, während der Spitzenreiter jeglichen Drang in die Spitze vermissen ließ und vor allem durch unzählige und ungewohnte Ballverluste auffiel.

Daran änderte sich auch nach der Pause kaum etwas. Vielmehr versuchten sich beide Team nun an einer nicht sonderlich schön anzuschauenden Mischung aus Vollyball und Rugby. Hoch, weit und meist ohne Konzept flog die Kugel hin und her. Nur unterbrochen durch Fouls und Nicklichkeiten, die mit zunehmender Spieldauer im häufiger wurden (vier Gelbe Karten).

In der 64. Minute war es dann erneut FCR-Stürmer Daniel Fischer, der die rund 180 Zuschauer aus ihrer Lethargie riss, als sein Schuss vom rechten Strafraum-Eck nur knapp am langen Eck vorbeizischte. Vier Minuten später versuchte Feuchts Jonas Marx auf der gegenüberliegenden Seite dasselbe aus knapp 25 Metern, sein Knaller wurde aber zur Ecke abgefälscht, die dann ebenfalls nichts einbrachte. Direkt danach rettete der Redwitzer Torwart Patrick Jauch nach einer flachen Hereingabe des eingewechselten Noah Tiefel vor Feuchts heranrauschenden Topstürmer Sebastian Schulik.

Damit war dann die kurze und einzige Sturm- und Drang-Phase des SC in den kompletten 90 Minuten aber schon wieder vorüber. Allerdings gelang es auch den Oberfranken in den restlichen Spielminuten so gut wie nie, ihre ohnehin seltenen Vorstöße oder Konter konsequent zu Ende zu spielen. So durften die Hausherren am Ende froh sein, nach einem unterdurchschnittlichem Auftritt wenigstens einen Punkt daheim behalten zu haben und die Redwitzer ihr zweites Unentschieden in Serie feiern.
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