Unentscheiden wäre verdient gewesen

Unentscheiden wäre verdient gewesen

Herren | 1. FC Redwitz - SpVgg Isling 0:1 (0:1)

Über den gesamten Spielverlauf zeigte sich der 1. FC Redwitz im Vergleich zur letzten Heimvorstellung in allen Mannschaftsteilen stark verbessert und hätte in der couragiert geführten Partie ein Unentschieden mehr als verdient gehabt.

Bereits in der 2. Minute erarbeitete sich der FC bei starkem Schneetreiben die erste Offensivaktion des Spiels. Strauchs Schuss aus 28 m ging dann aber doch deutlich über das Tor. Auch die Gäste kamen gut in die Partie. Nach einem Eckball von der rechten Seite und einem guten Kopfball von Weiss (9.) konnten die Hausherren gerade noch auf der Linie klären. In der 16. Minute setzte der Islinger Kapitän O. Schütz dann aber einen Freistoß aus ca. 20 m unhaltbar zum 0:1 in die Maschen. Die Redwitzer benötigten einige Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen. So hatte erneut O. Schütz die Möglichkeit, auf 0:2 zu erhöhen, als er einen von der Redwitzer Abwehr in die Mitte geklärten Ball direkt abnahm und dieser das Gehäuse nur knapp verfehlte (18.). Im Anschluss flachte das Islinger Spiel dann etwas ab und die Hausherren nisteten sich für geraume Zeit in der Gästehälfte ein. Eine Hereingabe von der rechten Seite durch Cali nahm Strauch direkt ab, traf den Ball jedoch nicht voll (23.). Einen Freistoß von Bernert in der 25. Minute konnte Imhof nur mit Mühe zur Ecke klären, ein weiterer Freistoß landete 2 Minuten später in den Armen des Gästekeepers. Bei einem schnellen Gegenstoß der Islinger parierte D. Rosenstock einen satten Flachschuss von Knauer sicher; auch bei einem Freistoß vom gleichen Gästespieler blieb erneut der Redwitzer Torwart Sieger (36.). Die letzte Chance im ersten Durchgang gehörte wiederum den Gastgebern. Strauch ließ 20 m vor dem Tor gleich zwei Gegner ins Leere laufen; sein Schuss strich jedoch knapp über das Islinger Tor.


Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste zunächst den Druck auf das Redwitzer Gehäuse. In der 52. Minute ließ Zollnhofer gleich fünf Redwitzer stehen, traf aus 14 m in zentraler Position jedoch nur den rechten Pfosten. Nach einer guten Stunde kamen auch die Redwitzer wieder zu einer hervorragenden Möglichkeit. Eine Ecke von der linken Seiten sorgte im Islinger Strafraum für Durcheinander, welches die Hausherren jedoch nicht zum verdienten Ausgleich nutzen konnten. Nur drei Minuten später vergab auf der anderen Seite Scheumann eine hochkarätige Chance als er das Leder aus nur 3 m am Tor vorbeiköpfte. Einen Bärendienst erwies Bernert seiner Mannschaft dann in der 65. Minute; bereits gelbverwarnt schlug er den Ball unbeherrscht weg, was gelb-rot zur Folge hatte. Wer jetzt aber glaubte, die Redwitzer würden in den letzten 25 Minuten mit nur 10 Mann einbrechen, sah sich eines Besseren belehrt. Zwar hatten die Hausherren in der 70. Minute noch einmal Glück als Zollnhofer einen Freistoß aus 26 m von der linken Seite schnell ausführte und die noch nicht geordnete Hintermannschaft der Gastgeber damit überrumpelte. Der Ball setzte gefährlich vor D. Rosenstock auf und sprang dann an die Latte des Redwitzer Tores. Doch die Hausherren steckten in der verbleibenden Spielzeit nie auf, ließen keine weiteren nennenswerten Chancen der Gäste zu und erspielten sich sogar selbst noch Möglichkeiten zum Ausgleich. Ihren Höhepunkt fanden die zahlreichen, auf beiden Seiten fragwürdigen Entscheidungen des zu keinem Zeitpunkt souverän wirkenden Schiedsrichters zwei Minuten vor Ende der Partie, als dieser auf Einwurf für Isling entschied, obwohl ihm der Gästespieler deutlich zu verstehen gab, dass er den Ball ins Seitenaus gespielt hatte. Auf die wilden, aber durchaus verständlichen Proteste des Redwitzer Trainers Langold, der nur wenige Meter neben der besagten Szene positioniert war, reagierte er dann mit dessen Platzverweis. Kurz darauf pfiff er die Partie ab.

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